Dieser Tage jährt sich zum 90. Mal der Todestag des Dichters und Theoretikers, des Antifaschisten und Anarchisten Erich Mühsam. Am 10. Juli 1934 ist er von der SS-Wachmannschaft im KZ Oranienburg ermordet worden.

Ich habe dies als Anlass genommen, mich näher mit diesem Menschen und Künstler zu beschäftigen. Der im Verlag Andreas Reiffer erschienene Gedichtband Erich Mühsam reloaded ist der Versuch einer Annäherung an diesen großartigen Dichter, Denker und Kämpfer geworden. Die Frage, was Mühsam uns heute zu sagen hätte, ist unzulässig, eigentlich. Ich stelle sie in diesem Buch trotzdem, da die Parallelen zwischen den 20er Jahren des 20. und des 21. Jahrhunderts nicht zu übersehen sind. Hoffentlich sind es nicht zu viele.

Wie das Buch geworden ist? Kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir natürlich die Distanz. Gerne würde ich den Worten von Anna Elisabeth Timmer im Magazin „Kurt“ Glauben schenken: „Satz für Satz genieße ich mehr Axel Klingenbergs Schreibstil – wunderschön ist etwa die Ballade von Erich Mühsam und wie er zu Tode kam. Gerade in politisch stürmischen Zeiten sind Trostgedichte, was als Hoffnung bleibt. Ein Glück, dass Autoren wie Axel Klingenberg aus Braunschweig sich noch trauen können, solche Lobeslieder auf vergangene Helden des leider nicht letzten Kampfes gegen die Nazis zu veröffentlichen. Ich kann nur wärmstens empfehlen, in ruhiger Minute – vielleicht mit einem Wein – die Gedichte wirken zu lassen.“

Direkt zum Buch. 

Zur Rezension des Buches im „Kurt“

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